Flexible Wände
Die mediale Architektur des Auditoriums von Swiss Re Next ist mobil und frei bespielbar
Kontext
Der neue Campus des Schweizer Rückversicherers Swiss Re am Mythenquai in Zürich ist gebaute Unternehmenskultur: Er bietet ein flexibles, smartes Arbeitsumfeld, gepaart mit herausragender Kunst. Mittendrin das Auditorium. Ein mit modernster Technologie ausgestatteter Veranstaltungsraum, dem man die Fülle seiner Funktionen nicht ansieht. Mediale Architektur, die sich zugunsten eines Kunstwerkes zurücknimmt und nur bei Bedarf in den Vordergrund tritt.
Herausforderung & Lösung
Gefordert war eine mediale Konstruktion, um Präsentationen und Filme zu zeigen – aber auch, um das Auditorium in verschiedene Lichtstimmungen zu tauchen. Das Raumerlebnis sollte dabei nicht durch aufdringliche Technologie gestört werden. Die Lösung: Zehn raumhohe, einzeln bewegbare LED-Paneele lassen sich frei im Raum verteilen oder nahtlos zu einer grossen Fläche zusammenfügen.
Szenarien der Nutzung
Die flexiblen LED-Paneele können als Panoramabildschirm für Konferenzen oder als Element des Beleuchtungskonzepts für feierliche Empfänge genutzt werden. Oder sie werden – praktisch unsichtbar – Teil des raumfüllenden Kunstwerks «The Enormous Room» des Schweizer Malers Helmut Federle.
Komplexe Entwicklungsleistung
iart hat die LED-Paneele im Laufe eines vierjährigen Prozesses entworfen und realisiert. Die frei bewegliche Aufhängung wurde dabei ebenso neu entwickelt wie die Mechanik zur nahtlosen Aneinanderreihung der einzelnen Paneele. iart zeichnete zudem für das Beleuchtungskonzept des Auditoriums und der angrenzenden Studios verantwortlich. Denn die Abstimmung der Beleuchtung ist zentral: Weil das Raster der LEDs so fein und ihre Lichtintensität so präzise an die Verhältnisse im Raum angepasst ist, sind die LED-Paneele schon aus wenigen Metern nicht mehr als Bildträger zu erkennen.
Eröffnung
2018
Ort
Zürich
Kunde
Swiss Re
Partner
Diener & Diener ArchitektenProplaning AG
Leistungen
2D/3D-GestaltungFachplanungPrototypingSystementwicklungSoftwareentwicklungSystemintegrationProzessgestaltungMechanikentwicklungKoordinationElektronikentwicklung